Oben ohne

Ist der Audi TT Roadster ein brauchbarer Alltagswagen? Überraschenderweise ja! Und andererseits überhaupt nicht überraschend.

Impressionen vom Audi TT Roadster Test ©autorild.de

Was den Audi TT Test einleitet, ist Ausnutzen noch des letzten Millimeters an Stauraum im Gepäckabteil.

Das fasst mit 280 Litern bei geschlossenem Dach schon das für eine Erprobungswoche nötige Sammelsurium an je einem Koffer, Reisetasche und Weekender, nicht aber das alles Weitere. Die Hüte finden unter der Heckscheibe Platz, flache Taschen hinter den optionalen Sportsitzen. Die waren überhaupt sensationell bequem, auch nach sechs Stunden unerfreulich langsamer Autobahnfahrt mit Platzregen drückte oder schmerzte nichts. Reichlich Seitenhalt boten sie unter anderem dank der pneumatischen Sitzwangenverstellung auch, zusätzlich eine Kopfraumheizung. Die benutzten wir im TT Roadster nur einmal der Prüfung wegen; so es nicht gerade regnete, war es sommerlich warm.

Impressionen vom Audi TT Roadster Test ©autorild.de

Radau umgab den Audi TT Roadster Test

Nicht zur größten Freude entpuppte sich während der TT Roadster Probefahrt auf der Autobahn ausgerechnet das Verdeck: Wind und Wetter hielt es wie erwünscht ab, nicht aber ab Tempo 150 heftige Windgeräusche. Und da hatte der Audi TT Roadster 2.0 TFSI noch weitere 100 Tachoeinheiten vor sich. Wo also nur möglich, surrte das Dach in zehn Sekunden ein, sonst hätten wir ja gleich Coupé fahren können. Das ebenfalls elektrisch betätigte Windschott blieb aus demselben Grunde unten, die Seitenscheiben genauso. Natürlich wird es so ab Landstraßentempo etwas zugig, aber richtig, wir wollten ja kein Coupé. Außerdem lässt sich offenen Daches viel besser das Knallen beim Gangwechsel, äh die akustische Auspuffsignatur vernehmen. Ein tolles Sicherheitsfeature, das gemahnt, es vielleicht doch etwas langsamer angehen zu lassen.

Impressionen vom Audi TT Roadster Test ©autorild.de

Der Audi Sportwagen war üppig ausgestattet

Ausstattungsseitig hatte sich die Audi AG nicht lumpen lassen, und unserem Test-TT satte 37 Extras spendiert. S-Line, Lederpaket, die wunderbare MMI Touch Navigation, das wohlklingende Bang & Olufsen Soundsystem, media sound-Paket, DAB-Radio, die Auidi phone box, drive select,... Ganz hübsch, was? Und dann brachten da ja noch die Matrix LED-Scheinwerfer Licht ins Dunkel, die Klimaautomatik Kälte in den aufgeheizten Innenraum, das Ablage- und Gepäckraumpaket Ordnung ins Chaos, der Komfortschlüssel die Hände aus den Hosentaschen... Auch wenn es angesichts dieser Optionsflut vermessen klingt, mit adaptive cruise control wäre das Langstreckenvergnügen über 450 Kilometer beim Audi TT Roadster Test nochmals höher gewesen als nur mit der Geschwindigkeitsregelanlage samt Speed Limiter.   

Impressionen vom Audi TT Roadster Test ©autorild.de

Mängel beim Audi TT Test Mangelware 

Auch an angenehmen Assistenzsystemen fehlte es beim Audi TT Roadster Test nicht. So waren Audi side assist, die Einparkhilfe plus, die Verkehrszeichenerfassung und die Rückfahrkamera aufpreispflichtig mit von der Partie, um jene über Stadt und Land zu erleichtern. Gerade die Verkehrszeichenerfassung zeigte sich angesichts des rasanten Tempozuwachses vom Audi Sportwagen sehr sinnvoll. Mängel oder Unzulänglichkeiten fanden sich an unserem Test-TT keine, in klassenüblichen Tugenden wie Agiliät und beachtliches Beschleunigungs-, Brems und Kurvenverhalten brilliert der Ingolstädter. Reisen lässt es sich auch gut, erträgliche Einschränkungen an Geräuschkomfort und Laderaum sind dabei hinzunehmen. Ist ja nun mal ein offener Sportwagen und kein geschlossener GT.

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Wie steht’s um den Audi TT Preis?

Reden wir am Abschluss vom Audi TT Roadster Test neben der Freude über jeden noch so kurzen Weg, der sich als zu lang zum Laufen erwies, auch mal über Geld: Inklusive Mehrwertsteuer ist der 230 PS starke TT ohne festes Dach, aber mit S tronic für 40.500 Euro zu haben. Mit den ganzen Extras standen bei uns 58.659,98 Euro auf dem Etikett, und schon ging das Gerätsel los, wie und ob sich der Audi TT Preis drücken ließe. Ja, eventuell um Positionen wie „Farbige Interieurelemente“ oder „Erweiterte Aluminiumoptik“. Aber die dabei gemachten Einsparungen, flössen bei uns sehr zur Freude vom Audi Händler sofort in ACC und quattro-Antrieb, da sind wir ganz ehrlich.

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  1. Audi TT Roadster Test #1: Performance
  2. Audi TT Roadster Test #2: Komfort

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