In der Mittelklasse hatte sich der Mazda 626 spätestens in der zweiten Generation etabliert, doch für den Hecktriebler, so befanden die Japaner, war die Zeit gezählt.
Ende 1982 debütierte dann der neue Mazda 626 mit Frontantrieb. Die deutschen Mazda Händler boten jenen 626 als
LX mit einem 1,6-l-Vierzylinder und als GLX mit 2,0 l Hubraum. Beide Vergaser-Benziner standen als viertüriges Stufenheck, fünftüriges Fließheck und zweitüriges Coupé zur Wahl. Äußerlich hob sich der Zwoliter anhand Felgen 14- Zoll statt 13-Zoll-Felgen mit vollflächigen Radkappen, 185/70 HR 14 statt 165 SR 13 Reifen sowie einen aufgeklebten, seitlichen Zierstreifen vom Sechzehnhunderter ab. Ende 1986 wurden die Mazda Modelle einer kleinen Modellpflege unterzogen, leicht erkennbar an den neuen Rückleuchten: So trägt unser Fotomodell die hinteren Blinker oben statt unten, zudem sind die Rückfahrscheinwerfer in Blinker integriert statt wie zuvor separat daneben verortet.
Den Mazda Youngtimer gab es auch mit Katalysator
Das Mazda 626 Facelift brachte auch die GT-Ausführung mit einem 2,0-l-Einspritzer, der 120 PS leistet und über einen Tempomat verfügte. Ebenfalls neu eingeführt wurde der 2.0i Kat. Mit der Überarbeitung entfiel das 1,6-l-Triebwerk für das bei 251 cm Radstand 443 cm lange, 169 cm breite und 137 cm hohe Mazda 626 Coupé. Der 2.0i GLX mit Katalysator mobilisierte 90 PS bei 5.000 Umdrehungen und 153 Nm bei 2.500 Touren, während der altbekannte 2.0 GLX mit Vergaser weiterhin auf 102 PS bei 5.600 Umdrehungen und 159 Nm bei 3.700 Touren kam. In Kombination mit der Fünfgang-Schaltung erreichte der entgiftete Mazda Youngtimer 175 km/h Spitze und spurtete in 11,9 Sekunden von 0 auf 100; das ungefilterte 626 Coupé lief 185 km/h und absolviert den Standardsprint in 10,8 Sekunden.
Im Mazda 626 Coupé geht’s kommod zu
Der Mazda 626 GLX punktete für europäische Verhältnisse der 80er Jahre mit umfangreicher Ausstattung. Sie enthielt serienmäßig Annehmlichkeiten wie vier elektrische Fensterheber, während es beim Mazda Coupé im Fond elektrisch betriebene Ausstellfenster gab, Veloursbezüge und eine Zentralverriegelung. Diese Highlights kosteten seinerzeit selbst in Oberklasse-Autos größtenteils einen Aufpreis. Ein weiteres Highlight war nach der ersten, sehr rostanfälligen 626-Generation die erheblich bessere Karosserie-Konservierung sowie der Einsatz verzinkter Bleche. Damit ist es wohl kaum verwunderlich, warum der vorgestellte Mazda Youngtimer blechseitig noch so gut dasteht, auch wenn die Frontstoßstange auf eine gewisse Kontaktfreudigkeit schließen lässt.
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