Die schwachen Jahre waren vorbei, als der gründlich sanierte Ford Mustang 1987 in den Handel rollte. Der zwischenzeitlich ausgelutschte V8 war wieder erste Wahl, der Mustang GT machte seinem Suffix alle Ehre.
Unangetastet blieb war der 1979 eingeführte Foxbody-Mustang nie, doch für 1987 fiel die Modellpflege erheblich umfangreicher aus:
Eine komplett neue Front mit deutlich optimierter Aerodynamik und großen Rechteckscheinwerfern ähnlich der europäischen Ford Modelle ging mit einem komplett neuen Armaturenbrett, neuer Mittelkonsole sowie eine überarbeitete Sitz- und Türverkleidungen einher. Zudem waren der Mustang SVO mit 2,3-l-Turbo und einem Ausblick auf die neue Frontpartie sowie der 3,8-l-V6 aus dem Programm geflogen, während der 2,3-l-Vierzylinder auf Einspritzung umgestellt wurde. Neues Topmodell war somit der GT, darunter rangierte der LX. Die Rücklichter des letzteren bekamen klare Gläser für die Blinker, während der Ford Mustang GT jetzt spezielle Aufsatzblenden mit drei Lamellenreihen in Wagenfarbe trug.
Der 302-ci-V8 kam im Ford Oldtimer wieder zu Kräften
Der Ford Mustang GT erhielt neue runde Nebelscheinwerfer, aerodynamische Schwellerverkleidungen sowie neue 15-Zoll-Aluräder im Turbinenstil mit 225/60er Pneus. Das fälschlich als Mustang 5.0 – der Small Block V8 hatte nur 4,9 Liter – ausgezeichnete Ford Cabrio kam ab Werk mit Fünfgang-Schaltung, die an unserem oxfordweißen Fotomodell der optionalen Vierstufen-Automatik wich. Vierstufen-Automatik wich. Der Ford 302-ci-V8 lieferte 225 hp und 407 Nm. Mit dem AOD-Automaten dauerte der Spurt von 0 auf 100 so rund 7,5 Sekunden; maximal lief das 1.458 kg schwere Mustang GT Cabrio 212 km/h. Vorliegender Ford Oldtimer entstammt den Jahrgängen 1987 bis 1989; spätere Pony Cars der Fox-Familie verzichteten auf den roten Zierstreifen in Stoßstangen – hier vorn fehlend – und Seitenschutzleisten.
Als Cabrio ist der Ford Mustang GT besonders lustvoll
Wie die elektrisch verstellbaren Spiegel kam der Gepäckträger auf dem Kofferraumdeckel beim Mustang Cabrio zur Erweiterung der Transportmöglichkeiten serienmäßig. Dass dieses irgendwann in den roadsterreichen Nachkriegsjahren zu großem Ruhm gekommene Merkmal keineswegs modern aussah, nahmen die Kunden da gern hin und tun es angesichts der zahlreichen derartigen Offerten für aktuelle Sportwagen offenkundig immer noch gern. Das Interieur in vorliegendem Ford Oldtimer entspricht nicht dem ursprünglichen Zustand, eine zweifarbige Ausstattung hielten die Trimmlisten seinerzeit nicht bereit. Umso erfreulicher ist die in den Wagen geflossene Zuneigung zu bewerten – lange Zeit war diese diese Baureihe wie der Mustang II ungeliebt. Dabei brachte doch gerade der Ford Mustang GT das zurück, was zuvor fehlte: Sportlichkeit.