4 Türen

Der Daihatsu Terios ist nicht zum Herumstehen gedacht – daher hier der zweite Teil vom Daihatsu Terios Test: Wie fährt der kleine Geländewagen?

Daihatsu Terios Test im Grünen ©autorild.de
Im Daihatsu Terios Top S 4WD gefällt sofort die manuelle Fünfgangschaltung, deren kurzer Knüppel mit Lederknauf bestens positioniert ist. Die Bedienung ist nichts für Grobmotoriker oder Schwächlinge: Tatsächlich erschient es so, als habe Daihatsu den legendären His and Hers-Shifter, den Pontiac unter anderem zu bieten hatte, neu interpretiert. Das Hochschalten erfordert etwas Kraft, während beim Runterschalten aus dem Fünften ein eher zarter Griffverlangt wird – sonst landet man im Dritten. So fiel beim Daihatsu Terios Test dann auch negativ auf, dass kein sechster Gang an Bord war.

Jener hätte dem Schaltvergnügen noch eine Stufe hinzugefügt und vor allem das hohe Drehzahlniveau und damit auch den Benzinverbrauch gesenkt: Bei Tempo 130 kam der Terios im Fünften bereits auf 4.000 Touren.

Jetzt wird's laut im Daihatsu Terios ©autorild.de

Tanken: Daihatsu Terios E10 verträglich - dafür Mehrverbrauch

Da Daihatsu die allgemeine Winterreifen-Regel „von Oktober bis Ostern“ sicherheitsbewusst befolgte, sorgte bei Richtgeschwindigkeit nicht nur der 1,5-Liter-DVVT-Motor mit einer Leistung von 77 kW/ 105 PS für einen unangenehmen Geräuschpegel – auch die 235er Pneus auf den 16-Zoll-Alufelgen trugen ihren Teil dazu bei. So fiel der kombinierte Verbrauch des Terios von 7,7 Litern dann auch mit etwas über acht Litern ein wenig höher als angegeben aus – doch immerhin folgte nicht auf einen angeblichen Knauserdurst die dicke Rechnung. Letztere brachte jedoch das mancherorts ausschließlich erhältliche E10-Benzin: Gegenüber E5 kippte sich der Daihatsu Terios merklich mehr hinter die Binde.

Der Terios ist auch mit Spritverschnitt zufrieden ©autorild.de

Daihatsu Terios Test auch abseits des Asphalts

Doch der Daihatsu Terios brillierte abseits der Autobahn: Fiese holperige Landstraßen, auf denen man guten Gewissens allenfalls einen Mercedes G schickt, erweisen sich als Wege der Wahl. Hier störte das subjektiv für hohe Tempi ohnehin zu weich empfundene, eher unwillig agierende Fahrwerk nicht, sonder bügelte auch rasch aufeinander folgende Querwellen zum allergrößten Teil aus. Doch ist der Terios nicht ein Geländewagen? Nicht bloß ein Möchtegern-SUV mit Frontrieb und Quermotor? Also runter vom Asphalt, den permanenten Daihatsu 4x4-Antrieb getestet! Natürlich wirbelt der Daihatsu Terios Test auf dem Sandweg gehörig Staub auf – doch ein eingraben ist nicht festzustellen, ganz im Gegenteil. Die 140 Nm Drehmoment werden konsequent in Vortrieb umgesetzt, der Sprint von 0 auf 100 km/h dürfte auch auf losem Untergrund die Werksangabe von 12,4 Sekunden kaum überschreiten.

Kein Eingraben, nur Vorwärtsdrang dank Daihatsu 4x4-Antrieb ©autorild.de

Terios kaum aufzuhalten

Im Gelände zeigt der Terios, was er kann: Die Bodenfreiheit von 19 cm lässt ihm zahlreiche Freiheiten der Streckenwahl, das zentrale Sperrdifferential wäre bei Matsch und Schnee zum Einsatz gekommen. Doch beim einwöchigen Daihatsu Terios Test blieb es dauerhaft trocken. Die Böschungswinkel von 34° vorne und 38° hinten ließen sich ebenfalls nicht austesten, was jedoch an dem Fehlen natürlicher Erhebungen in Ostfriesland zuzuschreiben ist. So ging es alternativ munter durch einen Torfstich und einen unbefestigten Waldweg. Letzterer bot dem Daihatsu Terios schließlich Einhalt: Ein Haufen Gestrüpp versperrte dem kleinen Geländewagen hinterlistig den Weg – doch mit Unterfahrschutz wäre das Hindernis platt. Außerdem wollten wir den Testwagen ja nicht beschädigen – womöglich hätten die farblich abgesetzten Kotflügel- und Schwellerverbreiterungen Kratzer abbekommen.

Stop - der Daihatsu soll ja unbeschadet abgegeben werden ©autorild.de

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