Der Audi S6 Preis von mindestens 72.900 Euro ist kein Pappenstiel. Die Leistungsdaten allerdings auch nicht. So fiel der S6 Test auch erwartungsgemäß unterhaltsam aus.
Im Rahmen der Audi Experience Days in Kopenhagen war mit dem Audi S6 2012 auch eine flotte Runde über den Sturup Raceway nahe des schwedischen Malmö drin.
Der Weg dorthin wurde jedoch nicht im potenten S6, sondern im kompakten A3 8V zurückgelegt. Zeit, sich vor dem Audi S-Modell vertraut zu machen, gab es allerdings nicht: „Folgen Sie dem Instrukteur und lassen Sie wenn’s geht den Wagen heil!“ Also dann, rein in den opulent verlederten Innenraum, den bequemen Sportsitz passend eingestellt und den Wählhebel der siebenstufigen S tronic auf D. Jetzt noch anschnallen, dann kann der Audi S6 Test losgehen.
Audi S6 Test: Wer später bremst, ist länger schnell
Start! Der 4.0 TFSI Biturbo V8 des Audi S6 bollert los, er erfordert einen sensiblen Gasfuß, um nicht ins Heck des die Ideallinie vorgebenden Instrukteurs zu brettern: In 4,8 Sekunden ist der S6 auf 100, die extrem schnell ansprechenden Lader sorgen stets für genügend Druck. Das ergibt 550 Nm und 420 PS/ 309 kW. Oh, der vorausfahrende Streckenkenner verzögert. Geplant war allerdings nicht, mit dem Audi S6 2012 an einem schönen Sommertag langsam zu fahren, sondern ihn gemäß seiner Bestimmung einzusetzen. Also nur leicht aufs linke Pedal getippt, da werden die Scheiben hinter den 19-Zöllern schon arg in die Zange genommen. und siehe da, es reicht, der S6 verliert genügend Tempo, um die Kurve zu meistern.
Audi S6 2012 trotz aller Sportlichkeit nicht unbequem
Was beim Audi S6 Test allerdings noch mehr Spaß bereitete, war es, die zahlreichen Kurven im Drift mit wimmernden Reifen zu nehmen. Natürlich nicht so elegant wie diesbezügliche Profis mit ihren Hecktrieblern, dafür aber dank des Audi quattro Allradantriebs sicher und vor allem völlig unkompliziert. Für noch höhere Geschwindigkeiten wären härtere Abstimmungen der adaptive air Suspension nötig, die Alltagstauglichkeit und Komfort des Audi S6 indes schmälern würden. Einziger Kritikpunkt: Der Test hätte gerne länger ausfallen dürfen. Doch auch andere wollten noch den bissigen Bruder des Audi A6 fahren.
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