4 Türen

Nachdem wir den Ford Focus ST Turnier 2012 im November hatten, sollte nun die Schrägheckversion des Focus ST folgen. Der Hot Hatch in Performance Blau ließ einen mit der Junisonne um die Wette strahlen.

Der Focus als größeres der beiden Ford ST-Modelle rollt auf 18-Zöllern zum Kunden ©autorild.de
Fahrspaß stand beim Ford Focus ST Test natürlich ganz oben auf dem Zettel, und die von Ford vorgegebene Route über die gewundenen Straßen vom Bergischen Land kam dem ganz entgegen:

Mit Schmackes rein in die Kurve, nötigenfalls verzögern, die Zahnräder vom exzellent geführten Sechsgang-Getriebe mit dem kurzen Hebel schnell neu sortieren, Gas und weiter zur nächsten. Dass der Focus ST 2013 dank des knackigen Sportfahrwerks mit kräfitig zupackenden Scheibenbremsen rundum dabei wie ein Brett auf dem Asphalt lag und die engen, aber nicht unkomfortablen Recaro-Sportsitze mit Teilleder-Bezug Seitenhalt im Überfluss boten, machte die flotte Spritztour im Ford Kompaktwagen noch lustvoller.
Die Recaro-Sportsitze versieht Ford gegen Aufpreis mit Teillederbezug ©autorild.de

Das Interieur vom Ford Focus ST ist gut gemacht

Der Focus ST ließ sich mit dem äußerst griffigen Ledervolant und der direkten wie gleichwohl nicht zu leichtgängigen Lenkung exzellent dirigieren. Da die für Fronttriebler übliche Neigung zum Untersteuern dank Torque Vectoring recht gering ausfiel, verlief die Ford Focus Probefahrt zur Freude aller Beteiligten noch schneller. Heißt aber nicht, dass es im werksseitigen Ford Tuning-Modell nicht auszuhalten wäre: Die einwandfreie Verarbeitung und optisch wie haptisch ansprechende Materialien, passend zum Außenlack blau akzentuiert, laden auch zu längeren Ausfahrten ein, der 380 Liter große Kofferraum des Ford Focus ST ebenfalls.
Hier kommt die Musik her: Deftiges Doppelrohr des Ford Focus ST ©autorild.de

Die trockene Straße war dem Ford Focus ST Test förderlich

Quell der Freude für den Ford Focus ST Fahrbericht ist der turbogeladene 2.0 EcoBoost-Vierzylinder mit 250 PS und 360 Nm Drehmoment. Der Direkteinspritzer hängt prächtig am Gas und atmet gut vernehmbar über die Doppelrohr-Abgasanlage aus. Der NEFZ-Verbrauch von 7,2 l/100 km ließ sich bei derart forcierter Gangart freilich nicht erreichen, sodass im Schnitt 9,6 Liter Super in die Brennräume des Focus Topmodells liefen. Dass der Sprit unmittelbar in Vortrieb umgewandelt wurde, war im Wesentlichen der trockenen Straße zu verdanken – eine Differentialsperre, die den 235/40er Goodyears auf 18-Zoll-Alufelgen traktionsfördernd unter die Arme gegriffen hätte, gibt’s beim Focus ST leider weder für Geld noch gute Worte. 
Der gelochte ST-Spoiler kostet beim Ford Focus-Topmodell extra ©autorild.de

Etliche Assistenzsysteme werten den Focus ST auf

Das Fazit vom Ford Focus Test fällt positiv aus, wobei nicht unerwähnt bleiben soll, dass der bei 27.950 Euro beginnende Ford Focus Preis sich auch beim gefahrenen ST durch einige Extras wie das Komfort-, das Fahrerassistenzpaket II, Leder, das Sony Navigationssystem mit Rückfahrkamera sowie Ford SYNC und weitere Annehmlichkeiten leicht in die Höhe treiben lässt. Der Fahrdynamik des Golf GTI-Rivalen ist dies alles nicht förderlich, das im Assistenz-Paket enthaltene Verkehrsschilderkennnug dem Erhalt des Führerscheins indes schon. Und der ist beim in 6,5 Sekunden von 0 auf 100 km/h flitzenden Ford Focus ST permanent in Gefahr.
Risiko im Focus ST: Mit einem saftigen Tritt ist der Lappen weg ©autorild.de

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