Wer in den 70er und 80er Jahren richtig viel zu transportieren hatte, konnte sich einen US-Kombi oder einen Lieferwagen zulegen. Oder einen Citroen CX kaufen. Denn als Break trumpfte er mit einem enormen Laderaum auf.
Im September 1975 gesellte sich der Citroën CX Break an die Seite der ein Jahr zuvor präsentierten CX-Limousine. Ein kluger Zug von Citroën, denn wer damals in der oberen Mittelklasse Avantgarde und Laderaum in einem Fahrzeug suchte,
fand wohl in Volvo 245 oder Ford Granada Turnier reichlich Platz, doch keinen futuristischen Chic. So verlängerte die frisch zugekaufte Peugeot-Tochter den Radstand des Citroen DS-Nachfolgers für den CX Break um 25 auf 310 cm, was in 495 cm Länge, 177 cm Breite und 147 cm Höhe resultierte. Aufgrund der hydropneumatischen Federung mit automatischem Niveauausgleich und des kräftig dimensionierten Chassis durfte der Citroën CX Kombi über 700 kg zuladen.
Platzmangel kennt der Citroën CX Break nicht
Wer den CX Break, der später als Basis des dreiachsigen Citroën CX Loadrunner noch weiteren Ruhm einfuhr, voll beladen wollte, hatte es sehr einfach: die Ladekante vom Citroën Oldtimer ist dank Frontantrieb und hinterer Einzelradaufhängung an Längslenkern ohnehin tief angesetzt, dazu geht die Hydropneumatik beim Parken noch in die Knie, sodass sich das bei umgelegten Rücksitzen 2.350 Liter große und über 200 cm lange Frachtabteil problemlos füllen ließ. Die plane Ladefläche misst an der schmalsten Stelle 110 cm und zwischen den Türen mehr als 140 cm Breite. Freunde von anspruchsvollem Gepäck-Tetris konnten dem Citroën Kombi natürlich nichts abgewinnen – „reinwerfen und vergessen“ lautete hier die Devise.
Mit dem Citroën Diesel ist der CX Break ein echtes Sparschwein
Dass der Citroën CX Break bei aller Geräumigkeit auch noch sparsam sein konnte, brachte ihm viele Fans: 8,6 l/100 km waren möglich. Der hierzu nötige Vierzylinder-Saugdiesel schöpfte aus 2,5 Liter Hubraum bei 5500 Touren 75 PS. Wer die bei 2000 Umdrehungen anliegende 144 Nm Drehmoment geschickt mit dem Fünfgang-Schaltgetriebe verwaltete, nagelte in unspektakulären 18 Sekunden von 0 auf Tempo 100 und kam dank der guten Aerodynamik auf 151 Sachen Spitze. Die dürfte auch unser Citroën CX-Fotomodell noch erreichen: Anders als der wettergegerbte Lack und der Frontschaden es suggerieren, sieht der Innenraum in braunem Leder nach nicht all zu hoher Laufleistung aus. Hoffentlich ist das als rostfreudig verrufene Blech der bis 1985 gebauten ersten CX-Serie noch gut in Schuss, sonst droht ein Umstieg auf Berlingo.
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