4 Türen

Bei der Audi Land of quattro Alpen Tour 2013 konnten wir mit dem neuen Audi RS Q3 einen Tag lang über italienische, österreichische und deutsche Alpenpässe flitzen. Begleitet wurde unser Audi Q3 Test vom aggressiven Fünfzylinder-Grollen.

Die großen Nüstern und der Grill unter Singleframe Grill entsprechen dem Audi RS-Design ©autorild.de
Ja, der neue Audi RS Q3 hält nichts von Zurückhaltung:

Die Frontpartie mit großzügigen Hexagonal-Belüftungsgittern für Triebwerk und Bremsen, der Dachspoiler und das einzelne, armdicke Endrohr unterscheiden den ab November 2013 beim Audi Autohaus ab 54.600 Euro verfügbaren RS Q3 von seinen weniger ungestümen Brüdern ab. Klar, wer in 5,2 Sekunden von 0 auf 100 km/h brettert, braucht sich ein Graue-Maus-Kostüm gar nicht erst anzuziehen. Auch die hinter großen, zweifarbigen 20-Zoll-Alus rotierenden 356-mm-Bremsscheiben im leichtgewichtigen Wave-Design diesen nicht allein der Optik, wie ein abrupt aus dem Gegenverkehr schießender Biker beim Audi RS Q3 Test zu demonstrieren erforderte.
Die Sitze vom Audi SUV sind komfortabel und chic, könnten aber noch mehr Seitenhalt bieten ©autorild.de

Die Fahrdynamik des Audi RS Q3 überfordert die Sitze

Das kleinste Audi SUV kommt in kräftigen Misanorot, das mit Verarbeitungs- und Materialqualität vom neusten Audi RS-Modell um die Wette strahlt. Als Abtörner erweist sich leider großteils aus banalem grauem Kunststoff gefertigte Mittelkonsole, während Instrumentenbrett und Türverkleidungen des RS Q3 hübsch mit stilsicheren Carbon- und Alu-Zierteilen vormachen, wie es schöner und stimmiger ginge. Auch die an sich sehr komfortablen Ledersitze sind verbesserungswürdig – das Leder macht sie sehr rutschig, und der Halt im Schulterbereich fällt nicht allzu hoch aus. Das zeigte sich, als Motor und Fahrwerk beim Audi RS Q3 Test ihr Potential unter Beweis stellen durften.
Grauzone: die Mittelkonsole des Audi RS Q3 lässt optisch zu wünschen übrig ©autorild.de

Der Fünfender beschert der Audi Q3-Topversion strammen Vortrieb

In der Tat lässt die neue Audi Q3-Topversion in punkto Antrieb nichts zu wünschen übrig: Der Turbo-Fünfzylinder mit 2,5 Liter Hubraum stemmt von 1500 bis 5200 Umdrehungen maximal 420 Nm Drehmoment auf die Kurbelwelle, sodass rasante Zwischenspurts für den RS Q3 zu keiner Zeit ein Problem waren. Das Spitzentempo von abgeregelten 250 km/h konnten wir dem 228 kW/ 310 PS leistenden Ingolstädter in Ermangelung deutscher Autobahn nicht abringen – sei’s drum, auf Serpentinen und Haarnadelkurven zog der Audi RS Q3 die Mundwinkel bis ans Ohrläppchen hoch. Der Audi quattro-Antrieb teilt die Motorkraft so zwischen den Rädern auf, dass die Fuhre genau den mit der exakten Lenkung befohlenen Kurs einschlägt. Die marginale Seitenneigung animiert dabei noch weiter zu dynamischer Gangart.
Dachspoiler, Riesenendrohr und Diffusor prägen das RS Q3-Heck ©autorild.de

Ein Vernunftkauf ist der RS Q3 nicht

Trotz aller Sportlichkeit fährt sich der Audi RS Q3 keinesfalls unbequem – die Federung bügelt die meisten Straßenschäden aus, ohne aufdringlich hart zu sein. So zischen wir Kurve um Kehre gen Ziel, wobei die sanft agierende Siebengang S tronic zwecks geringeren Verbrauchs rasch hoch schaltet und so den RS Q3 akustisch beschneidet: Das Rennquintett unter der Aluhaube geht metallisch hämmernd zu Werke, doch ist hierfür manchmal ein manueller Eingriff via Schaltwippe hinterm ergonomischen, unten abgeflachten Sportledervolant nötig. Klar, dass der Audi Q3 Test bei alledem positiv endet: Auch wenn der Nutzwert des Power-Q3 mit dem 356 bis 1261 Liter fassenden Gepäckraum nicht herausragend ist – die Fahrfreude ist es allemal. Zugriff erteilt!

Was fahre ich? Ein Blick auf die Einstiegsleisten vom Audi Q3-Topmodell verrät’s ©autorild.de

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