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Höherer Alkoholanteil im Benzin, höherer Blutalkoholwert beim Fahrer. So geht’s natürlich nicht. Wie gefährlich Autofahren unter Alkoholeinfluss ist, durfte ich im Rahmen des Fahrsicherheitstrainings „Ford – Vorfahrt für deine Zukunft“ am eigenen Leibe erfahren.

Die Spezialbrille ließ beim Ford Fahrsicherheitstraining doppelt sehen ©autorild.de

Darf ich beim Ford Fahrsicherheitstraining erstmal schön einige Herrengedecke zu mir nehmen, um dann gut betankt hinters Lenkrad zu schwanken?

Nix is - modernste Technik macht das Seidelstemmen überflüssig. Hierzu hat Ford hat zusammen mit dem Saarbrücker Meyer-Hentschel Institut einen so genannten Trunkenheitsanzug entwickelt. Institutsgründer und Geschäftsführer Gundolf Meyer-Hentschel erläutert den Suffsuit: „Menschen, die den ‚Trunkenheits‘-Anzug zum ersten Mal ausprobieren, kämpfen mit scheinbar selbstverständlichen Aufgaben, angefangen beim Anheben einer Tasse bis hin zum Wählen einer Telefonnummer. Der Anzug bietet einen erschreckend realistischen Eindruck davon, was alles beim Fahren unter übermäßigem Alkoholeinfluss passieren könnte.“

Vorübung: Schieß mal den Ball ins Tor! – In welches von beiden? ©autorild.de

Strammer Pegel mit allem drum und dran

Die Trunkenheitssimulation zum Anziehen verlangsamt Reflexe und Reaktionszeiten des Trägers. Gewichtsmanschetten und spezielle Bandagen an Ellenbogen, Hals und Knien erschweren selbst einfache Übungen – etwa auf einer geraden Linie gehen – wesentlich. Eine entsprechende Brille erzeugt Sehstörungen, während schalldämmende Ohrenschützer zusätzlich das Gehör und damit das Gleichgewicht beeinträchtigen. Auf spielerische Art veranschaulicht Ford so, wie sehr vielschichtige Tätigkeiten wie das Autofahren durch Alkohol behindert werden. Freilich lässt sich schummeln und das ärgste Hemmnis abstellen, was mit der Zeit allerdings zu anstrengend wird. Also, Fair Play!

Sicherheitsschloss: Der Treffer mit dem Schlüssel ließ länger auf sich warten ©autorild.de

Alles Einsteigen zum Autofahren unter Alkoholeinfluss!

Dann mal los, wir torkeln mit ordentlichen anderthalb Simulationspromille, was etwa zwei Litern Bier auf 75 kg Körpergewicht entspricht, auf dem abgesperrten TÜV Fahrsicherheitszentrum Lehnitz zu unserem Ford Fiesta. Allein der Weg dahin ist schon beschwerlich, der Mangel an Gleichgewicht und Koordination schädigt die Ideallinie. Gemeinerweise ist der Kleinwagen abgeschlossen, mal schauen, ob der Autoschlüssel in eines der beiden Schlösser findet, ohne dabei das Türblech zu zerkratzen. So isset, ich sehe am Fiesta davon zweie. Verdammter Suffsuit! Naja, mit Ach und Krach in unter einer Minute geschafft. Jetzt noch elegant auf den Sitz fallen und beim Türzuziehen fast wieder rauspurzeln. Oha. Erstmal angurten. Das klappt dank nächtlicher Erfahrung mit Taxirückbänken wesentlich besser.

Immer schön auffällig langsam: Autofahren unter Alkoholeinfluss ©autorild.de

Kein Wunder, dass betrunkene Autofahrer so leicht auffallen

Nachdem der Startknopf vom Ford Fiesta nach einigen Anlaufschwierigkeiten gedrückt ist, kann’s losgehen, der Pylonen-Parcours ruft. Gang rein, Handbremse lösen, Ellenbogen raushängen. Diese Automatismen machen keine Probleme, die Doppelsicht umso mehr. Wo geht’s lang? Wer wagt, gewinnt! Irgendwie geht es im Schneckentempo voran, nur so lässt sich der Fiesta durch die zahlreichen Kurven des unübersichtlichen Kurses dirigieren, ohne überall anzuecken. Coach Harry mahnt: „Schön gemütlich fahren! Und setz mal zurück, da klemmt ein Hütchen unterm Wagen!“ Oh. Ist mir gar nicht aufgefallen. Bin ja auch simulationsbetrunken. Spaß kommt beim Autofahren unter Alkoholeinfluss-Simulation keiner auf, jedes Manöver ist alles ein Riesenakt und viel zu langsam. Also, Suffbrille ab und den Fiesta eingeparkt. 

Das schreit nach Fahrerflucht: Mit Pegelsimulation purzeln die Pylonen ©autorild.de

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