2 Türen

Der erste Accord Aerodeck ist anders als sein Nachfolger kein gewöhnlicher Honda Kombi – wesentlich besser ließe er sich als Shooting Brake einstufen.

Mit 436 cm Länge rangierte der Honda Accord Aerodeck gerade über der Kompaktklasse ©autorild.de

Mit der 1985 eingeführten Accord Baureihe gab es bei Honda erstmals auch einen derart ungewöhnlich designten Kombi:

Der erinnerte mit seinem kurzen Heck weniger an Passat Variant oder Sierra Turnier als vielmehr an den Reliant Scimitar GTE. Auch die entsprechende Accord Limousine baute rund 20 cm länger als der Honda Accord Aerodeck. So kam der Honda Youngtimer bei 260 cm Radstand auf lediglich 436 cm Länge – nicht viel für einen Vertreter der Mittelklasse. Die Breite von 170 cm und die Höhe von 134 cm entsprachen da schon eher dem Klassendurchschnitt, die Klappscheinwerfer á la Prelude waren für ein Nicht-Coupé vom Schlage eines Accord Aerodeck indes sehr ungewöhnlich. 

Der Accord Aerodeck und der Prelude hatten als einzige europäische Honda Modelle Klappscheinwerfer ©autorild.de

Der Honda Accord Aerodeck war kein Schleicher

Unüblich für ein Fahrzeug mit Kombiheck war am Accord Aerodeck die sehr hoch angesetzte Kofferraumklappe, die obendrein im Dach angelenkt und in diesem Bereich auch verglast war. Unter der Fronthaube der Honda Accord Kombi-Version ging ein 2,0-l-Vierzylinder mit 90 kW/122 PS und 166 Nm Drehmoment zu Werke, der den 1.150 kg wiegenden in 9,0 Sekunden von 0 auf 100 km/h beschleunigte. Wer das Blei im Fuß zuhause ließ, der wurde mit einem niedrigen Verbrauch von 8,2 l/100 km belohnt. Dass der 195 km/h schnelle Honda Accord Aerodeck neben flotter Beschleunigung auch mit sicherer Verzögerung aufwarten konnte, war dem 4W ALB zu verdanken – nein, kein Honda 4x4-Antrieb, sondern „4 Wheel Anti Lock Brakes“, ein ABS.

Der verglaste Dachteil vom Honda Accord Kombi gehört zur Heckklappe und schwenkt mit auf ©autorild.de

Der Accord Aerodeck überzeugt nicht allzu viele Kunden 

Auch wenn der Accord Aerodeck mit üppiger Grundausstattung glänzte, die unter anderem Servolenkung, elektrische Fensterheber, Gurtbringer, Zentralverriegelung, Colorverglasung sowie ein Blaupunkt-Autoradio umfasste, war sein Design zu gewagt für die Kunden. Die griffen beim Honda Händler deutlich lieber zur Limousine, sodass das Shooting Brake Experiment mit Einstellung der Honda Accord CA5 Reihe im Jahr begraben wurde. Um so schöner ist es, dass von den die wenigen dieser Honda Modelle auch besonders schöne Exemplare wie unser Fotomodell überlebt haben. Das macht einen solch gepflegten Eindruck, als hätte es den Showroom vom Honda Autohaus nie verlassen.

Mit dem Antiblockiersystem ALW verzögert der Accord sicher ©autorild.de

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