2 Türen

Nachdem der 1976 lancierte Golf I GTI zu einem dynamischen Imageträger avanciert war, stand außer Frage, dass der Golf II ebenfalls als GTI erhältlich sein würde. Der gab 1984 sein Debüt, ein Jahr nach der Einführung der neuen Modellreihe

 Ab August 1987 verlor der VW Golf II seine vorderen Dreiecksfenster ©autorild.de

Performance-mäßig lief es für den Golf II GTI mit Katalysator allerdings anfangs nicht so toll:

Er erhielt den bereits bekannten 1,8-l-GTI-Vierzylinder mit 79 kW/107 PS und 154 Nm Drehmoment, der nun jedoch einige Pfunde mehr antreiben musste. So verlängerte sich etwa der Sprint von 0 auf 100 km/h um anderthalb auf 10,5 Sekunden, während die Höchstgeschwindigkeit mit 186 Sachen gleichblieb. Wer mit dieser Entwicklung unzufrieden war, wartete entweder auf die potenteren VW Modelle GTI 16V und GTI G60 oder ließ in Eigenregie oder bei einem Tuner für ein Leistungsupdate sorgen. Das machten nicht wenige und führten beim VW Tuning oft auch noch ganz andere Individualisierungen durch. 

 GTI war in den 80ern Anlaufpunkt aller, die keine Lust auf Manta oder 3er hatten ©autorild.de

Ein Golf II GTI in tollem Zustand

Unser Golf II-Fotomodell ist vom GTI Tuning-Wahn offenkundig verschont geblieben – Spoiler, Schweller oder schwarze Rückleuchten sucht man vergeblich, stattdessen sind sogar die originalen VW Alufelgen vom Typ Silverstone erhalten geblieben. Lediglich der unspektakuläre Auspuff dieses VW Golf GTI wurde mit einer Blende verschärft. Auch der diamantsilberne Lack vom Golf II GTI macht noch einen properen Eindruck, ebenso die roten Einlagen in den Stoßfängern und Seitenschutzleisten. Gleiches gilt für die GTI-Embleme. Die schwarz eingefasste Heckscheibe und die Kotflügelverbreiterungen am VW deutet als klassische GTI-Insignie auf einen echten Golf GTI – oder aber einen sorgfältig zusammengebauten Klon – hin. 

 Nur echt mit schwarzer eingefasster Heckscheibe: Der Golf GTI ©autorild.de

Der Golf GTI der zweiten Reihe ist noch nicht gefährdet

Wenn auch der Golf II GTI gegenüber seinem Vorgänger um weit über 100 kg an Gewicht zugelegt hatte, so entfiel ein nicht unwesentlicher Anteil dessen auf die signifikant bessere Rostvorsorge mit Hohlraum-Konservierung. Darüber hätten sich die Eigner des 1991 präsentierten Nachfolgers auch gefreut, doch da siegte erst der Rotstift und anschließend der Gilb. Somit gehört der bei 248 cm Radstand 396 cm lange, 167 cm breite und cm hohe Zweier-Golf auch heute noch – egal ob als GTI oder nicht – zu den verbreitetesten Youngtimern in Deutschland: Allein über 4.000 Golf II GTI waren 2014 noch zugelassen, hinzu kamen noch mehr als 100.000 weitere Gölfe der zwoten Generation. 

 Mit den VW Golf GTI kultivierten die Wolfsburger eine Legende ©autorild.de

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