2 Türen

Der Endora SC-1 soll all jene Sportwagen-Fans begeistern, denen die Optik der Corvette C6 nicht zusagt, deren innere Werte aber umso mehr. Endora-Cars verpasst dem Coupe auf Vette-Basis ein spannendes neues Äußeres.

Der Jaguar E-Type beeinflusste die Front des Endora SC-1 maßgeblich ©Endora Cars
Dem Endora SC-1 liegen gestalterische Details cis- und transatlantischer Sportwagen-Ikonen sowie Show Cars der späten 50er, 60er und frühen 70er Jahre zugrunde. Die Fixierung auf ein bestimmtes Modell, sodass man von einem Retro Car sprechen könnte, liegt allerdings nicht vor. Der eine mag in der flotten Flunder von Endora-Cars einen Hauch Mercedes Flügeltürer, der nächste Ferrari und Maserati, der dritte Aston Martin und Iso Grifo wieder erkennen.

Letzterer verfügt über eine ähnlich breite C-Säule und ein ebenso fließend auslaufendes Heck mit extrem flacher Scheibe. Am Ende vom Sportwagen finden sich zwei kreisrunde LED Rückleuchten in einer dunkel abgesetzten Heckblende wie beim Plymouth ’cuda. Unter der Stoßstange sammelt ein ebenfalls dunkler Diffusor die Blicke; ihn flankieren die Nebelschlussleuchten mit integrierten Rückfahr-Scheinwerfer.

Endora Cars setzte auf eine feiste Flanke ©Endora Cars

Endora SC-1 kommt mit edelsten Anleihen

Vorn gefällt der Endora SC-1 mit spitz zulaufender Front und darin geschickt untergebrachten Xenon-Scheinwerfern sowie der langen Motorhaube und ihrem mattschwarzem Mittelteil. Der große Lufteinlass mit dem zentralen roten Endora-Emblem scheint von Jaguar inspiriert zu sein, während die ansteigende Gürtellinie mit frechem Hüftschwung hinter den Türen so manchen an den Lamborghini Miura erinnern mag. Der jedoch hatte nicht jenen besonderen optischen Reiz des SC-1, der an den Seiten farblich abgesetzte Karosserieparts aufweist. Mit ihnen werden nicht wenige das emotionale  Sportwagen-Design der fünfziger Jahre assoziieren, speziell das der Chevy Corvette C1. Der großzügig bemessene Frontspoiler bewirkt nicht nur zusätzlichen optischen Tiefgang, sondern steigert auch den Anpressdruck auf die Vorderachse. All diese Details verschaffen dem Endora SC-1 einen harmonischen wie kraftvollen Auftritt.

Wer mag, erkennt beim SC-1 das Corvette-Greenhouse ©Endora Cars

Endora Cars fragt: Normal, Z06 oder ZR1?

Der Endora SC-1 ist mit allen Motoren zu bekommen, die die aktuelle Chevrolet Corvette bietet: Zunächst wäre da der 6.2 Liter große Aluminium-V8 mit 437 PS und 575 Nm Drehmoment, gefolgt vom 7.0 Liter Small Block der Corvette Z06, der für stramme 512 Pferde und 637 Nm gut ist. Als Top-of-the-line-Triebwerk bietet Endora-Cars wie auch Chevrolet den 6.2 Liter großen Kompressor-V8 der Corvette ZR1 an, der 647 PS und reifenmordende 819 Nm Drehmoment an die Hinterachse weiterleitet. Das verbrannte Benzin-Luft-Gemisch wird über eine Sport-Auspuffanlage vor den Hinterrädern ins Freie entlassen. Alle Motoren sind mit einem ein Sechsgang-Schaltgetriebe in Transaxle-Bauweise verbunden, wobei das Basis-Aggregat optional auch mit einer Sechsstufen-Automatik inklusive Schaltpaddles am Lenkrad lieferbar ist.

Dynamisches Endora-Logo Dynamisches Endora-Logo ©Endora Cars

Auch fürs Fahrwerk nutzt Endora Corvette-Teile

Fahrwerksseitig kommt der Endora SC-1 vorn wie hinten mit einer Einzelradaufhängung mit oberen und unteren Dreieckslenkern aus Aluminium, Gasdruckstoßdämpfer und den so manchen vielleicht veraltet vorkommenden Composite-Querblattfedern. Doch nicht zu früh gemotzt: Das von der Corvette C6 adaptierte Fahrwerk gehört noch lange nicht zum alten Eisen. Ein ABS und eine elektronische Traktionskontrolle gehören ebenso zur Serienausstattung wie ein Active-Handling-System, welches die Fahrdynamikzustände gewissenhaft kontrolliert. 19 Zoll große Felgen aus Leichtmetall setzen Fahrers Kursbefehl um, während sich die Pneus auf 20-Zoll Alufelgen mühen, die Leistung des Achtenders optimal in Vortrieb umzuwandeln. Gegen Aufpreis bietet das Karlshulder Unternehmen auch einen Felgensatz in 20 und 21 Zoll an; über die Preise des SC-1 schwieg sich Endora bislang leider aus.

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