2 Türen

Einen Barkas B1000 kaufen kann man privat heuet noch erheblich eher. Im Gegensatz zu den für die genossen gedachten DDR Autos Trabi und Wartburg blieben Kleinbus, Pritsche und Co. jedoch zu allermeist in Staatsbesitz.

Das Design des Barkas B1000 war zur Einführung durchaus modern ©autorild.de
Als der Barkas 1961 die Nachfolge des Haubenschnauzers Framo antrat, war der Fortschritt klar zu erkennen. Einem Nutzfahrzeug Frontantrieb zu verpassen, war indes eine höchstens bei Renault und Citroen akzeptierte Lösung. Doch dank der fehlenden Kardanwelle konnte der Ladeboden beim Barkas B1000 schön niedrig gehalten werden.

Die Bezeichnung bezog sich übrigens nicht auf den Tausend-Kubikmotor von Wartburg – der Transporter punktete mit einer satten Tonne Zuladung. Das war auch im internationalen Vergleich beachtlich, weswegen man den auch im Westen den Barkas verkaufen hätte können.
Große Türe am Framo-Ablöser ©autorild.de

Der Barkas überschreitet seinen Zenit deutlich

Der Barkas B1000 wäre vor allem in Frankreich nicht einmal aufgefallen, sieht man vom stinkenden und bläuenden Zweitakter mal ab – Estafette und HY wurden optisch auch bis zu ihrer Einstellung in den frühen 80ern nicht wesentlich weiterentwickelt. Doch ab dann zeigte sich umso stärker, wie rückständig der Barkas mittlerweile war – um diese Zeit waren auch Dieselmotoren nichts mehr, was nur Lokomotiven, Lastwagen oder Taxis antreiben durfte. In Sachen Tempo war es für den B1000 langsam auch vorbei: Seine zur Einführung äußerst beachtenswerten 100 km/h Höchstgeschwindigkeit waren bestenfalls noch Mittelmaß.
Dynamisches Barkas-Logo im Grill ©autorild.de

Ein Barkas B1000 für die ganze Familie

Wer heute einen Barkas kaufen will – und das sind gar nicht mal so wenige – tun dies meist in erster Linie aus praktischen Gründen, die das leichte Nutzfahrzeug ja immer noch bestens erfüllen kann. So auch bei unserem Foto B1000: viel Platz für allen Krempel, den die Familie auf Reisen so benötigt. Dazu die seitliche Schiebetür, hinten ein Scheunentor – schon sind alle Fahrgäste und Güter drin, um dem zwischen Fahrer und Beifahrer untergebrachten Dreizylinder lauschen zu können. Trotz aller Idylle ist dem Besitzer zu wünschen, sich bereits einige Barkas Ersatzteile besorgt zu haben; die Rostflächen und -löcher werden leider nicht kleiner.
Rost macht sich an der Schiebetür des B1000 breit ©autorild.de

B 1000 begeht rundes Jubiläum

Dass der Barkas in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag feiert, soll übrigens nicht unerwähnt bleiben – wer 30 Jahre lang vom Band läuft, hat eine entsprechende Würdigung verdient.  

Aufschwung Ost: Wartburg 353 Tourist

Aufschwung Ost: Skoda Octavia Combi

Aufschwung Ost: Trabant 601 Kübel

Aufschwung Ost: GAZ Wolga M21

Aufschwung Ost: Barkas B1000

Aufschwung Ost: Zastava 101

Aufschwung Ost: Lada Niva Test

Aufschwung Ost: Wartburg 353 W

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