• 1972er Ford LTD: Eingebaute Ruhe

    So schnell wie der Ford LTD zu seinem Platz an der Spitze der Modellhierarchie gekommen war, so schnell wurde er 1970 auch wieder abgesägt. Neuer Star war der LTD Brougham, doch stellte der reguläre 72er LTD seinem Besitzer keineswegs ein Armutszeugnis aus.

    Die große Ford Limousine wartete stets mit einem V8 von minimal 351 ci Hubraum auf ©autorild.de

    Sportsgeist á la Ford XL ging mit dem Modellwechsel 1971 flöten, Komfort war fortan alleiniges Erkennungszeichen der Ford Fullsize-Wuchtbrummen. Bei den schmucklosen Einstiegsversionen Custom und Custom 500 fiel der eher gering aus, zudem sollte die alleinige Verfügbarkeit eines viertürigen Sedans zumindest Privatkunden zum Kauf eines höherwertigen Galaxie 500 begeistern. Es folgte der Ford LTD,

  • 1974 Ford Taunus XL: Extra-Luxus gefällig?

    Beim ersten Ford Taunus TC hatten Presse und Publikum so manchen Punkt zum Meckern gefunden, sei es das weiche Fahrwerk oder das unpraktische Cockpit. Für den Jahrgang 1974 hatte Ford diese Unzulänglichkeiten am Knudsen-Taunus abgestellt.

    Natürlich wies Ford in der Broschüre direkt auf die Modernisierung hin „Vergleichen Sie die Straßenlage: Sie spüren die Wirkung des optimierten Breitspur-Fahrwerks mit je einem zusätzlichem Stabilisator vorne und hinten. Vergleichen Sie den neuen Fahrtkomfort: Die neue Fahrwerksoptimierung ermöglicht mehr Federungskomfort und sicheren Kontakt mit der Straße.“

  • 1974er Ford Gran Torino: Durstig in der Krise

    Der Ford Gran Torino und auch der wenig begehrte Torino hätten ein Lehrstück sein können für: So macht man es nicht. Schon vor der Downsizing-Welle Ende der 70er Jahre hatten Gran Torino und Konsorten gezeigt, dass bigger nicht mehr automatisch better war.

    Die viertürige Ford Limousine lief 1974 in 72.728 Einheiten vom Band ©autorild.de

    Die Torinos der Modelljahre 1972 bis 1976 bauten deutlich größer als ihre bereits sehr üppigen Vorgänger. Auch wenn sie – und ihre Nachfolger LTD II – weiterhin als Intermediates durchgingen, überragten die Ford Oldtimer

  • 1974er Ford Taunus GXL: Ganz Extrem Lässig

    „Im Ford Taunus ’74 steckt ein neues Auto“. So publizierte die Broschüre die auf diverse Kritiken hin durchgeführte Modellpflege am Taunus. Fahrwerk straffer, nun schwarzer Grill, Cockpit übersichtlicher – das waren die augenfälligsten Neuerungen.

    Neben der zweitürigen Ford Limousine gab es auch einen Viertürer und ein Coupé ©autorild.de

    Spitzenmodell war unverändert der Ford Taunus GXL. „Dass der Taunus GXL ein Luxus-Auto ist,

  • 1974er Ford Transit Diesel: Nageldesign

    Was ist denn das für ein kleiner Ford Transit? Ja, neben den schweren, doppelbereiften Feuerwehr-Transen gab es die Ford Nutzfahrzeuge durchaus noch in leichteren Ausführungen – wie eben den Transit FT80. 

    Mit dem kurzen 269-cm-Radstand kommt der Ford Oldtimer auf kompakte 443 cm Länge ©autorild.de

    Dem ersten Facelift wurde der Ford Transit 1971 unterzogen, sechs Jahre nach Marktstart. Neu war der weiße Kühlergrill mit einem feinmaschigen Gitter und dezenter Einfassung. Der schwächliche 1200er-V4-Benziner flog raus, stattdessen gab es nun auch in Deutschland optional den britischen Zwoliter-V4 mit 75 PS. Der Besatzung spendierte Ford

  • 1975 Ford F-150 Ranger XLT: Xtra Luxury Trim

    Dass ein Pickup-Truck in erster Linie spartanisch sein musste, beantwortete der Ford F 150 Ranger XLT 1975 entschieden mit einer Absage. Pkw-Annehmlichkeiten waren immer mehr gefragt, und die Ford Händler waren glücklich, sie anbieten zu können

     Die lange Ladefläche und das Supercab bringen dem Ford Pickup 393 cm Radstand ©autorild.de 

    Das Modelljahr unseres Pritschenwagen-Fotomodells lässt sich leicht bestimmen:

  • 1977er Ford Mustang Ghia: Luxus statt Leistung

    Als Performer war der 1974 eingeführte und in Gewicht wie Abmessungen massiv geschrumpfte Ford Mustang II im Gegensatz zu seinen Vorfahren definitiv nicht bekannt. Das wusste auch Ford und titelte die Broschüre für den Mustang 1977 nicht grundlos mit „sweet handling“.

    Die teillackierten Kreuzspeichen-Alus waren dem Ford Mustang Ghia vorbehalten ©autorild.de

    Das Attribut „lahm“ schwebte ohnehin über dem als Fließ- und Stufenheck erhältlichen Ford Coupé, Topmotorisierung war

  • 1977er Ford Ranchero: For the Man in Charge

    1977 kam der Ford Ranchero in letzter Generation, nun nicht mehr auf Torino-, sondern auf LTD II-Basis und mal wieder seit langem mit übereinander gelagerten Scheinwerfern. Im Midsize-Segment blieb der Ranchero dennoch zuhause, doch waren seine Tage gezählt. 

    1977 bis 1979 trat der Ford Ranchero in letzter Generation an ©autorild.de

    Gegenüber den rundlichen Vorgängern, die 1975 und 1976 je gut 16.000 Kunden fanden, verbuchte der Ford Ranchero 1977 und 1978 je über 23.000 Käufer und im finalen Jahrgang 1979 gar 25.000. Zur Wahl standen seit 1970 dieselben drei Ausführungen,

  • 1978 Ford Club Wagon Chateau: XXL-uxus 

    Nachdem die zweite, deutlich gewachsene Econoline-Generation sich als richtiger Weg erwiesen hatte, gingen der Kastenwagen und der die Fensterbus-Version Ford Club Wagon 1975 in die dritte Runde. Wer es im Ford Van richtig gemütlich haben wollte, orderte den Club Wagon Chateau. 

    Die Stoßstangenhörner der Protection Group kosteten an jedem Ford Clubwagon Aufpreis ©autorild.de

    Im Gegensatz zu seinen Vorgängern entwarf Ford den 1975er Econoline mit einem echten Twobox-Layout. Ähnlich wie beim damaligen Ford Transit

  • 1978er Ford F-100 Custom: Bloß keine Extras!

    Nachdem der Ford F-100 1973 mit der rundum neuen F-Serie in die fünfte Runde gegangen war, war es 1978 Zeit für eine Modellpflege. Die beschwerte dem leichten F-Truck etwa rechteckige Scheinwerfer – sofern der Kunden nicht das Basismodell F-100 Custom geordert hatte.   

    Ab 1978 trug die Ford F-Serie die Hersteller-Lettern überm Grill ©autorild.de 

    Nachdem 1975 der F-150 zwischen den Modellen Ford F-100 und F-250 neu eingegliedert wurde, um bestimmte Einschränkungen in punkto Emissionen zu vermeiden,

  • 1978er Ford F-350 Ranger Camper Special: Aspen oder Ackern?

    Hexagonalgrill und Rechteck-Scheinwerfer waren für den Ford F-350 Ranger und seine kleineren Geschwister zum 1978er Jahrgang neu. Die Camper Special-Option hatte es für schwerere Ausführungen der Ford F-Serie indes schon längere Zeit gegeben. 

    Den sechseckige Grill erhielt die Ford F-Serie 1978, verchromt kostete er extra ©autorild.de

    Was hierzulande mangels ausreichend großer Unterbaufahrzeuge nie wirklich ein Thema war, ist am anderen Ufer deutlich verbreiteter:

  • 1979er Ford Capri III: Glemser-approved

    Der Ford Capri war nichts anderes als der deutsche Mustang: Ein günstiger Sportwagen, der mit entsprechender Vorbereitung auf der Piste brillierte. Auch dieser Capri III kam in Kontakt mit dem Rennsport – trotz Automatik-Getriebe!  

    Vinyldach und Haube kommen an diesem Ford Capri III völlig blendfrei ©autorild.de

    Als der Ford Capri III zu Jahresbeginn 1978 offiziell als Capri II ‘78 den durch seine Glasbaustein-Front geprägten Capri II ablöste,

  • 1982er Ford Granada GL: Granni von drüben

    Einen Ford Granada baute auch das amerikanische Stammwerk – skurilerweise, um gegen vergleichsweise kleine europäische Limousinen wie die S-Klasse gewappnet zu sein. Mit der verglich Ford den US-Granada allen ernstes in einer Werbeanzeige. 

    Die GL-Ausstattung brachte dem Ford Granada Kombi Radkappen in Wagenfarbe ©autorild.de

    Im Herbst 1980 kam die zweite Generation des amerikanischen Ford Granada auf den Markt. Dem allgemeinen Downsizing-Trend folgend hatte der gegenüber dem Vorgänger deutlich an Gewicht und Größe verloren

  • 1986er Ford Bronco II: Der Wegbereiter

    Der Ford Bronco II markiert einen wichtigen Schritt in Richtung SUV: Deutlich kleiner sowie leichter und damit erheblich mehrheitsfähiger als der wuchtige Fullsize-Bronco, hatte dem extrem erfolgreichen Ford Explorer den Weg geebnet. 

    Den Ford Köln-V6 im Vorderwagen zogen die meisten gegenüber dem Mitsubishi-Diesel vor ©autorild.de

    Ja, bisweilen beweisen die US-Hersteller erschreckende Einfallslosigkeit bei der Benennung neuer Fahrzeuge. Chevrolet hielt ein „Cheyv II“ für seinen neuen Kompaktwagen ausreichend, Ford ein „LTD II“ für seinen Gran Torino-Nachfolger. Und hielt auch beim Ford Bronco II an der Tradition fest, mit der „II“ stets ein kleineres Modell als den Namensgeber zu kennzeichnen. Der kleine Bruder

  • 2013er Ford Shelby GT 500 kommt mit 650 PS

    Auch wenn der aktuelle Ford Mustang fraglos zu den attraktiveren Autos gezählt werden darf – warum denn nicht gleich einen Shelby 500 GT kaufen? Das besonders wilde Mustang Tuning-Modell kommt Ende nächsten Jahres heraus. Rivalen? Bislang keine.

    Der neue Shelby GT 500 ist auch für die Piste gedacht ©Ford Media
    Und die dürfte der 2013er Ford Shelby GT 500 auch nicht so leicht bekommen – weder vom Dodge Challenger noch vom Chevrolet Camaro sind aktuell derart wüste Versionen geplant. Wüst heißt in diesem Fall, dass der Shelby GT mit einem kompressorgeladenem 5.8-l-V8 aus Aluminium bestückt wird, der über eine Carbon-Kardanwelle satte 650PS und äußerst stramme 813 Nm Drehmoment an die Hinterräder schickt.

  • 2018 Ford Mustang Bullitt Test: Steve im Spreewald

    Der Ford Mustang Bullitt kommt in einer auf 500 Exemplare limitierten Edition nach Deutschland. Wir gaben der Hommage an Steve McQueens Dienstfahrzeug in dem vor 50 Jahren veröffentlichten Hollywood-Klassiker „Bullitt“ schon einmal die Sporen.

    Impressionen vom Ford Mustang Bulitt Test ©autorild.de 

    Kein Tweedsakko, kein Rolli, kein schwarzer Dodge Charger in Sicht. Macht nichts,

  • 2018 Ford Mustang Shelby GT350 R Test: R wie Rennsport

    Kürzlich hatten wir im Rahmen der Brand Experience Tour der Kölner Gelegenheit zu einem Ford Mustang Shelby GT350 R Test. Soviel vorweg: Das, was die rote Granate optisch versprach, hielt sie auch.  

    Impressionen vom Ford Mustang Shelby GT350 R Test ©autorild.de

    Ja, am 526 hp starken Mustang GT 350 R hätte selbst Ferrari-Fan Thomas Magnum wahrscheinlich seine Freude gehabt:

  • 2020er Ford Explorer Probefahrt: Komfort ist König!

    Beim Ford Explorer Preis von glatt 77.000 Euro darf man so einiges erwarten – oder doch nicht? In Sachen Aufpreispolitik überraschte der Explorer Platinum jedenfalls auf ganzer Linie.

     

    Der zweite Teil vom Ford Explorer Fahrbericht beginnt mit einem vielerorts als ärmlich bis niederschmetternd erachtetem Umstand:

  • 2020er Ford Explorer Test: Der sanfte Riese

    Dass beim Ford Explorer Test ein solch üppiges Fahrzeug bewegt wurde, fiel erst beim Blick aufs Preisschild auf. Beim Fahren gab sich das Fullsize-SUV fast so agil wie ein Kompaktwagen. Und das war längst nicht die einzige Stärke vom neuen Explorer Hybrid.   

    Im hierzulande neuerdings größten der zivilen Ford Modelle fehlt nach Ansicht mancher nur

  • 2020er Ford Transit Test: Automatisch überzeugend

    Was die Schaltvorgänge beim Ford Transit Test betraf, befleißigten wir uns des Terence Hill-Credos „nicht machen, machen lassen“ und überließen dem Sechsstufen-Automaten das Feld. Der neue Transit beeindruckte aber noch mit weitaus mehr Annehmlichkeiten.

    Impressionen vom Ford Transit Test ©autorild.de

    In der Tat punktete die Automatik mit gut gewählten Schaltpunkten, tiefem Drehzahlniveau und weichen Gangwecheln. Dass der mit 650 kg beladene Ford Transporter